Westfalia Anholt glänzt beim Reeser Jubiläumsturnier
Der SC Westfalia Anholt hat beim traditionsreichen Delltor-Apotheken-Cup des SV Rees eine starke Leistung gezeigt und sich als Bezirksliga-Aufsteiger bis ins Finale gekämpft. Dort musste sich das Team von Trainer David Kraft dem Oberligisten 1. FC Kleve nur knapp mit 0:1 geschlagen geben.
Den entscheidenden Treffer im Endspiel erzielte Ole Kook bereits in der 8. Minute für die favorisierten Klever, die als klassenhöchstes Team zum Turnier angetreten waren und ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. „Gegen einen Oberligisten kann man verlieren, das ist nicht tragisch. Wenn man im gesamten Turnier kein Gegentor kassiert, gewinnt man am Ende verdient“, resümierte Westfalia-Coach Kraft.
Mit Blick auf sein eigenes Team sah Kraft Licht und Schatten: „Das Finale war ordentlich. Wir haben wenig zugelassen, kassieren aber ein unnötiges Gegentor – das war ärgerlich.“ Angesichts eines kleinen Kaders während der Ferienzeit kritisierte Kraft zudem die Spielzeit: In der Gruppenphase wurden jeweils 3×40 Minuten gespielt, das Finale ging über 30 Minuten. „Hätten wir zehn Minuten mehr gehabt, hätten wir vermutlich gewonnen“, so Kraft mit einem Augenzwinkern.
Hamminkelner SV sichert sich Platz drei
Im Spiel um Platz drei setzte sich der Hamminkelner SV gegen VfL Rhede im Duell zweier Bezirksligisten mit 4:3 nach Elfmeterschießen durch. Insgesamt nahmen neun Teams am Turnier teil – ursprünglich war auch Blau-Weiß Bienen gemeldet, trat jedoch nicht an.
Westfalia mit Kantersieg gegen Gastgeber
In der Gruppe 1 zeigte Anholt eine durchwachsene, aber letztlich erfolgreiche Leistung. Nach einem 2:0-Auftaktsieg gegen den SV Haldern (Tore: Daniel Buscher, Michel Duesing) folgte eine 0:2-Niederlage gegen den späteren Gruppenzweiten Hamminkelner SV. Doch mit einem beeindruckenden 6:0-Kantersieg gegen den Gastgeber SV Rees sicherte sich Westfalia den Finaleinzug. Tugay Haberci war mit vier Treffern der Mann des Spiels, Philipp Bortels steuerte zwei weitere Tore bei.
Da der Hamminkelner SV zwar Rees knapp mit 1:0 bezwang, aber überraschend mit 1:2 gegen Haldern verlor, profitierte Anholt vom besseren Torverhältnis.
Kleve dominiert Gruppe 2
In Gruppe 2 ließ der 1. FC Kleve nichts anbrennen: Mit vier Siegen gegen Sportfreunde 97/30 Lowick (3:0), VfL Rhede (5:0), TuS Haffen-Mehr (3:0) und Fortuna Millingen (1:0) zog der Oberligist ohne Gegentor ins Finale ein.
Rhede sicherte sich als Gruppenzweiter den Einzug ins Spiel um Platz drei – mit Erfolgen gegen TuS Haffen-Mehr (2:0), Sportfreunde Lowick (3:0) und Fortuna Millingen (3:0). Die Lowicker belegten mit zwei Siegen (jeweils 3:0 und 3:1 gegen Haffen-Mehr und Millingen) den dritten Platz in ihrer Gruppe.
Fazit:
Ein gelungener Auftritt des SC Westfalia Anholt, der sich im Kreis hochklassiger Teams behaupten konnte und mit dem Finaleinzug ein sportliches Ausrufezeichen setzte. Für Trainer David Kraft und unser Team ist das ein gelungener Härtetest auf dem Weg in die neue Bezirksliga-Saison.