Punkteteilung gegen BW Dingden 2
Bei typischem Herbstwetter und schwerem Geläuf empfingen wir am Sonntagnachmittag die Zweitvertretung von BW Dingden am Pannebecker. Der Platz war nach den Regenfällen der letzten Tage äußerst rutschig, was beiden Teams von Beginn an zu schaffen machte. Etwa 100 Zuschauer sahen ein Spiel, das sich von einer einseitigen ersten Hälfte zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte.
Dingden startete aggressiv und nutzte unsere Unsicherheiten eiskalt aus. Bereits in der 11. Minute ging der Gast in Führung: Nach einem langen Ball scheiterte Harbing zunächst an Gewen, doch Haffke staubte aus kurzer Distanz zum 0:1 ab. Knapp 15 Minuten später war es erneut Haffke, der nach einem Freistoß im Strafraum zu viel Platz bekam und auf 0:2 erhöhte. Zu diesem Zeitpunkt kontrollierte Dingden das Geschehen, während wir in der Defensive mehrfach ins Schwimmen gerieten. Mehrere Gelbe Karten auf beiden Seiten unterstrichen die umkämpfte, aber faire Partie.
Nach dem Seitenwechsel kamen wir mit deutlich mehr Biss zurück. Bereits kurz nach Wiederanpfiff drückte Kapitän Nick Schirrmacher den Ball nach einer unübersichtlichen Szene über die Linie – der 1:2-Anschlusstreffer in der 52. Minute war der Weckruf, den wir brauchten. Kurz darauf musste Dingden das 1:3 machen, doch Schluse traf freistehend nur die Latte. Stattdessen schlugen wir zurück: Oliver Paus eroberte entschlossen den Ball im Mittelfeld, Müller zog mit dem linken Fuß ab – der Ball senkte sich über den Keeper hinweg zum 2:2 (59.).
Doch die Freude währte nur kurz. In der 61. Minute konterte Dingden blitzschnell, erneut war Görkes frei durch und traf zum 2:3. Trotz des Rückschlags zeigten wir Moral: In der 75. Minute kombinierte sich Müller stark durch, setzte Habcerci stark in Szene, der überlegt zum 3:3 einschob.
In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Dingden vergab eine riesige Doppelchance im 91. Minute, als zwei Spieler frei vor Gewen auftauchten. Im direkten Gegenzug hatten wir den Sieg auf dem Fuß: Ein Fernschuss von Haberci klatschte an die Latte – kurz darauf war Schluss.
Am Ende stand ein gerechtes 3:3, das unseren Kampfgeist belohnte. Nach einem schwachen Beginn zeigten wir eine leidenschaftliche zweite Halbzeit und verdienten uns den Punkt. Bereits am kommenden Donnerstag geht es mit dem nachgeholten Kreispokalspiel in Rees weiter.
Die erste Halbzeit war von uns einfach nicht gut. Wir haben wieder einmal viel zu leichte Gegentore bekommen und waren einfach nicht gallig genug - ganz im Gegensatz zu Dingden. Der zweite Durchgang von uns war deutlich besser. Da waren wir drin im Spiel und haben richtig gut geackert und gekämpft. Mit den zweiten 45 Minuten bin ich absolut zufrieden. Es wäre aber schön, wenn wir das mal wieder über das komplette Spiel auf den Platz bekommen, das habe ich den Jungs auch schon gesagt. Alles in allem ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden aufgrund zwei unterschiedlicher Halbzeiten
