Zittersieg gegen Pfalzdorf
Wir sichern uns im Heimspiel gegen Pfalzdorf einen hart erkämpften 4:3-Sieg und klettern damit in der Tabelle vorbei am direkten Konkurrenten.
Der Sonntagnachmittag begann für uns ungewöhnlich: Statt eines ruhigen Aufwärmens mussten wir erst einmal akzeptieren, dass der angesetzte Schiedsrichter einen kleinen Unfall hatte. Die Partie wurde auf 14:45 Uhr verschoben, Leon Tiemer sprang kurzfristig ein – und leitete ein Spiel, das seinem Ruf als Kellerduell absolut gerecht wurde. Nach der spielfreien Vorwoche aufgrund des Totensonntags und unserer Weihnachtsfeier wollten wir von Beginn an zeigen, dass wir die Pause gut genutzt haben.
Wir kamen solide rein, ohne direkt zwingend zu werden. Nach neun Minuten hatten wir die erste große Möglichkeit: Nach einer Ecke herrschte Chaos im Pfalzdorfer Strafraum, Buscher und Spiegelhoff kamen aber nicht entscheidend durch. Die Gäste antworteten mit einer Konterchance durch van Baal (25.), der frei vor Gewen auftauchte, aber kläglich verzog. Ein Warnsignal, das wir ernst nahmen.
Kurz darauf gelang uns der wichtige Führungstreffer: Haberci setzte sich auf rechts erneut stark durch, sein scharfer Abschluss wurde zur perfekten Vorlage. Spiegelhoff grätschte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor – 1:0 (29.). Der Treffer gab uns sichtbar Sicherheit. Kurz vor der Pause drückten wir nach und hatten über Nick Schirrmacher und Haberci beste Gelegenheiten, ehe wir in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zuschlugen. Wieder war Haberci nicht zu stoppen, sein flaches Zuspiel verwertete Duesing zum 2:0 (45.+1). Mit diesem psychologisch wichtigen Vorsprung ging es in die Kabine.
Der Start in die zweite Halbzeit geriet jedoch fahrig. Pfalzdorf erwischte uns kalt: van Baal tauchte frei rechts auf und schob zum Anschluss ein (46.). Danach mussten wir uns neu sortieren. In diese Phase hinein entschied ein Foul an Haberci auf Elfmeter. Spiegelhoff übernahm Verantwortung und verwandelte sicher ins rechte Eck – 3:1 (56.). Wenige Minuten später waren wir erneut zur Stelle: Buscher behauptete rechts stark den Ball, Schirrmachers Querpass ließ Pfalzdorfs Keeper fallen, Spiegelhoff staubte ab und traf zum 4:1 (65.).
Das Spiel schien entschieden, aber Pfalzdorf kam zurück. Caspers verkürzte aus zentraler Position zum 4:2 (73.) und Eikemper legte nach einem Abstauber zum 4:3 nach (77.). Spätestens jetzt wurde es ein reiner Kampf um jeden Ball. Pfalzdorf drückte, hatte durch Caspers in der 81. Minute sogar den Ausgleich auf dem Fuß, doch er setzte den Ball über das Tor. Wir wechselten defensiv, versuchten Ruhe reinzubringen und zitterten uns schließlich über die Linie.
Nach vier Minuten Nachspielzeit war Schluss – und wir konnten durchatmen. Der 4:3-Erfolg bringt uns an Pfalzdorf vorbei.
Wir sind ganz schlecht aus der Halbzeit gekommen, doch mit dem Elfmeter haben wir ins Spiel zurückgefunden. Ich freue mich, dass wir die drei wichtigen Punkte im Sack haben.